Osterferien in Costa Rica
Die Osterferien haben wir zum Anlass genommen, nach Costa Rica zu fliegen. Zum einen, um einen Teil dieses wunderschönen Landes zu bereisen und zum anderen, um Nela und ihren Mann zu besuchen. Nela ist Lehrerin an der Deutschen Schule in Costa Rica und hat im Rahmen eines Austauschprogramms vor 2 Jahren an der Janusz-Korczak-Schule hospitiert und bei uns in Breckerfeld gewohnt.
Von Guatemala-Stadt sind wir nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas, geflogen und von da aus weiter mit dem Mietwagen nach La Fortuna in den Norden des Landes gefahren. Fortuna liegt am Fuße des Vulkans Arenal. Nahe La Fortunas gibt es einen 70 m hohen Wasserfall, der mit einer unglaublichen Wucht nach unten schießt. Am Hotel selber haben wir in einem Baum einen Tucan sehen können.
Von La Fortuna aus haben wir einen eintägigen Ausflug in den Regenwald gemacht verbunden mit einer Bootstour über den Fluss. Dort haben wir Kaimane, Fledermäuse, verschiedene Affen, Leguane, Schildkröten und viele Vogelarten entdecken können. Vergeblich haben wir Ausschau nach Faultieren gehalten, wir konnten leider keines entdecken. Erst auf der Rückfahrt haben wir ein Faultier gesehen, es hing ganz oben im Baum. Abends haben Merle und Jens eine Nachtwanderung mitgemacht. Wieder keine Faultiere, dafür aber bunte und giftige Frösche und Kröten sowie Schlangen...
Nach zwei Tagen haben wir uns auf den Weg in den Nordwesten gemacht, um ein wenig am Strand zu entspannen. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Zwischenstopp an einem Park mit 12 Hängebrücken gemacht. Der Blick über und in den Regenwald ist einfach unglaublich. So viel Natur und Grün ist absolut beeindruckend.
Unser Hotel am Strand in Junquillal lag direkt am weiten und oft menschenleeren Strand und hat abends wunderschöne Sonnenuntergänge geboten. Vom Balkon, auf dem das Restaurant war, hatten wir einen ganz tollen Blick auf den Pazifik. Und mit Ferngläsern konnten wir Delfine und auch Thunfische beobachten. Als wir zu einem anderen Strand in der Nähe wollten, haben wir zunächst einen Weg gewählt, der durch Felder und Wälder führte. An einer Stelle hat es am Wegesrand gebrannt, die Bauern wollten so das hohe Gras "mähen". An einem Tag sind Merle und Annette tauchen gewesen und haben natürlich wieder einmal - neben unzähligen bunten Fischen - Schildkröten gesehen. Am meisten beeindruckt waren beide von einem Hai, der nur knapp vor ihnen elegant über den Meeresboden geschwommen ist. Leider hatte die Unterwasserkamera einen Defekt, so dass von diesem Tauchgang keine Fotos zu sehen sind.
Nach den Tagen am Strand sind wir nach San José zu Nela und ihrem Mann gefahren, die uns ein wenig die Umgebung der Stadt gezeigt haben. So sind wir auf einen Vulkan gefahren, von dem wir einen herrlichen Blick auf einen Vulkansee hatten. Sie haben uns auch einen (Tier)Park gezeigt, wo wir Tucane, Schmetterlinge, Faultiere, Jaguare und andere Tiere des Landes sehen konnten. Dort gab es auch viele kleine(re) Wasserfälle. Aber immer ging es bergauf und bergab, mal mit Stufen, mal auf mehr oder weniger befestigten Wegen.
Ostersonntag war in Costa Rica die Stichwahl um das Amt des Präsidenten. Es gab kaum Wahlwerbung zu sehen, dafür machten die beiden Kandidaten und ihre Parteien direkt vor den Wahllokalen Werbung und verteilten an die Wähler Wahlgeschenke. Überall an den Straßenrändern standen Kinder und Erwachsene in T-Shirts "ihres" Kandidaten und schwenkten Fahnen in den Parteifarben. So etwas würden wir in Deutschland nie sehen...
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Fotos zur Tour nach Costa Rica gibt es hier.
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